Christa Schechtl's
"Der Schrei" 4
Grausamer kann ein Mensch nicht zuschlagen.
Es war Montag, 23. Februar 2015, als Julie ihre verstorbene Oma auf dem Friedhof besucht. Doch was sie dann sieht, lässt sie schluchzend LAIKA
anrufen. Sie erzählt von einem hellbraunen Hund, der nur noch röchelt. Eine Drahtschlinge schnürt ihm den Hals zu.
LAIKA kommt sofort, doch Philipp, so nennen wir ihn, ist spurlos verschwunden. Wir geben dem Nachtwächter
unsere Telefonnummer. Wir sehen, in dieser Situation ist das Leben von Philipp in Gefahr.
Erst nach zwei Tagen können wir das schwerverletzte Tier einfangen. Der Hals war bereits beängstigend geschwollen, um den Draht hat sich eine über riechende Wunde gebildet. Das so malträtierte Tier
winselte ununterbrochen.
Im Tierheim wird Philipp die Drahtschlinge vom Hals getrennt. Nun konnte er richtig befreiend und erlöst durchatmen. Es war ein unendlich emotionaler Moment. Eine wochenlange Behandlung folgt, die das brave,
geduldige Tier brav mit sich machen lässt.
Wir berichteten kurz in einer Mai/Juni-Broschüre 2015 über Philipp. Philipp wurde eine Schönheit und wir suchten und fanden eine Familie für ihn. Doch Philipp war dort todunglücklich und
litt sehr. Er hatte Heimweh nach LAIKA. So holten wir ihn wieder in unser Tierheim. In seinen Augen sind wir sicherlich seine Familie und die Retter. Er ist glücklich bei LAIKA - und bekommt nun bei uns das Gnadenbrort.
Philipp im Tierheim LAIKA inmitten seiner Freunde, die er nie mehr verlassen möchte.